Die Kunstbörse Artex: Eine Revolution im Kunstinvestment

Die erste Börse für Kunstinvestments Namens Artex kommt und sie ähnelt in ihrer Funktionsweise und Regulierung einer klassischen Börse. Denn mit Kunst ließ sich in der Vergangenheit eine beachtliche Rendite erzielen.

    Die weltweit erste Börse für Kunstinvestments, Artex ähnelt in ihrer Funktionsweise und Regulierung einer klassischen Börse.
     
    Artex war in den 1970er und 1980er Jahren eine Art von Wand- und Deckenverkleidung, die vor allem in Großbritannien populär war.
     
    Ein Problem bei einigen älteren Artex-Anwendungen ist, dass sie Asbest enthalten können, besonders wenn sie vor Mitte der 1980er Jahre aufgetragen wurden. Wer sich mit Artex beschäftigt sollte daher zuerst eine Asbestprüfung durchführen oder einen Fachmann konsultieren.
    Es könnte äußerst gefährlich sein asbesthaltiges Material einzuatmen.

     

    Kunst in liquide Aktien umwandeln

    Doch in diesem Artikel steht ein anderes “Artex” im Fokus: eine Börse, die Kunst in liquide Aktien umwandeln möchte. Historisch gesehen haben Kunst und Geldhandel oft Hand in Hand gearbeitet. Bevor Aktien existierten, galten Kulturgüter als Mittel zur Vermögensbewahrung. Tatsächlich erzielt Kunst im Durchschnitt eine jährliche Rendite von 7%. Der Artprice 100-Index, der die meistverkauften Künstlerinnen und Künstler beinhaltet, legte von 2000 bis 2022 um 9.2% zu.
     
    Kunst hat oft den Vorteil, sich gegenläufig zu den Aktienmärkten zu bewegen, was zur Stabilisierung eines Portfolios beitragen kann. Allerdings bleiben teure Kunstwerke für den Durchschnittsbürger unerreichbar, und sie sind oft nicht liquide. Hier kommt Artex ins Spiel.
     
    Durch Aktien will Artex Kunst für die Allgemeinheit zugänglich machen. Obwohl diese Aktien keine monetäre Dividende bieten, bieten sie eine emotionale. Artex hat die Vision, Kunst in Museen auszustellen und träumt sogar von eigenen Museen.
     

    Das erste gelistete Kunstwerk

    Das erste von Artex an der Börse gelistete Kunstwerk ist das Triptychon “Three Studies for a Portrait of George Dyer” von Francis Bacon, geschätzt auf 55 Millionen USD. Interessenten können Aktien für 100 Euro erwerben. Anstatt auf digitale Tokens zu setzen, gründet Artex für jedes Kunstwerk eine eigene Aktiengesellschaft und arbeitet mit Partnern wie der Schweizer Börse SIX und verschiedenen Banken zusammen.
     
    Es gibt Risiken, wie Fälschungen und Beschädigungen. Aber Artex prüft jedes Kunstwerk vor dem Kauf und versichert es vollständig.
     
    Ein weiteres Highlight: Artex beansprucht nur 3% des Erlöses, wenn sie Kunst an die Börse bringt. Im Vergleich dazu erheben Auktionshäuser wie Christie’s oft eine Käuferprovision von 15%.
     

    Demokratisierung des Kunstmarkts

    Die Erweiterung und wenn man so will Demokratisierung des Kunstmarktes auf ein breiteres Publikum könnte zu höheren Preisen führen. Aktuell hat der Kunstmarkt ein Volumen von 3,2 Billionen US-Dollar laut Deloitte und künftig entscheiden nicht mehr Experten und ein paar Superreiche welche Kunst im Trend ist – und welche nicht, sondern Aktionärinnen und Aktionäre.
     

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