Unsere Denkweise ist auf Pessimismus eingestellt
Unser Gehirn wurde in den Savannen Afrikas entwickelt und ist auf Überleben in einer Welt der Angst und Knappheit programmiert. Diese “Standardbetriebssoftware” diente unseren Vorfahren vor 100.000 Jahren gut, ist jedoch für die heutige Welt ungeeignet. Unsere Sinne nehmen mehr Informationen auf, als wir verarbeiten können, was zu kognitiven Verzerrungen führt. Eine davon ist die “Negativitätsverzerrung”, bei der wir negativen Nachrichten mehr Aufmerksamkeit schenken als positiven.
Diese Vorliebe für Pessimismus ist auf die Amygdala zurückzuführen, eine uralte Struktur in unserem Gehirn, die auf Gefahren hin überprüft. Die moderne Welt überflutet uns jedoch mit Informationen, und unsere Amygdala ist überlastet. Medien nutzen diese Vorliebe aus, indem sie negative Nachrichten bevorzugen. Das führt zu erhöhtem Pessimismus und dem Gefühl, dass die Welt außer Kontrolle gerät.
Beispiele für die Verzerrung unseres Denkens
Unsere Negativität verzerrt unsere Sicht auf das Mögliche. Historische Beispiele verdeutlichen dies:
Kopfhörer als gesellschaftliche Bedrohung: In den 1980er Jahren löste der Sony Walkman Kontroversen aus, ähnlich wie Wearables heute. Kritiker befürchteten soziale Isolation und intellektuellen Verfall. Doch mit der Zeit akzeptierte die Gesellschaft den Wandel.
Bemannte Luftfahrt und Raumfahrt als “vergeblich”: Frühere Generationen zweifelten an der Luft- und Raumfahrt. George W. Melville sagte 1901, der bemannte Flug sei naiv und rentabel. Doch die Gebrüder Wright widerlegten diese Vorhersage. Die Mondlandung 1969 erregte weltweites Aufsehen, obwohl sie zuvor als verschwenderisch galt.
Warum dies wichtig ist
Technologie kann Mangel in Überfluss verwandeln und eine Welt mit Reichtum schaffen. In einer Welt des Überflusses müssen wir keine Angst vor der Zukunft haben und uns keine verpassten Gelegenheiten vorwerfen. Das nächste Jahr wird noch mehr bieten als dieses.
Unsere Aufgabe ist es, unsere Denkweise von Pessimismus auf Optimismus umzustellen und uns auf eine positive und hoffnungsvolle Zukunft auszurichten. Im nächsten Beitrag werden wir uns damit befassen, wie wir diesen Wandel vollziehen können. Bleiben Sie dran!